Monthly Archives: August 2012

Erster Seminartag

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Bis jetzt alles bestens. Gut geschlafen. Kein Stress beim Aufstehen und Frühstücken. Die Dusche hätte Daniel gefallen, kochend heißes Wasser, wenn gewollt 😉
Heute geht es erst um 10 Uhr los, was mir als morgen Mensch nicht ganz entgegen kommt. Aber schauen wir mal. Zumindest formal mit der Rezeption und den Infos soweit alles super.

Jetzt habe ich noch was tolles festgestellt. Erst stöhnte ich über den elendig langen weg zur Rezeption und den Seminarräumen. Aber jetzt habe ich beim „Probelauf“ bemerkt, das ich genau zwei Etagen drüber schlafe und das es dorthin ums Eck einen Aufzug gibt 🙂

Unsere Referntin für die ersten zwei Tage heißt Christa. Sie ist extrem sympathisch und vermittelt uns den Stoff sehr gut.

Angefangen haben wir mit einer Übung zum „aktiven zuhören„, indem wir unser Sitznachbarn interviewten und mit hilfe aktivem zuhören, diesen der Gruppe vorstellten. Nach ersten analysen, warum heutzutage mehr Beratung in Anspruch genommen wird. Folgten schon weitere Übungen, die die Beraterkompetenzen herausarbeiten sollten. Anschliesend gab es einen Theorieteil zur „Gewaltfreien Kommunikaton“ (GFK), der in den Arbeitsheften nicht angesprochen wurde. Zum Abschluss des Tages gab es eine Gruppenarbeit, in der wir uns einen Fall ausdenken sollten und diesen im Rollenspiel, incl. Berater der Gruppe „vorspielen“ sollten. Anschliessend wurde in der ganzen Gruppe darüber diskutiert. Aus zeitlichen Gründen, konnten nicht mehr alle Gruppen, ihren Fall an diesem ersten Tag vorstellen.

 

Ausflug in die Innenstadt – Teil 2

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Nachdem ich gut in einem „Gaffel Kölsch Gasthaus“ gegessen hatte, wollte ich weiter Richtung Rhein-Promenade. Da hat mich ein ziemlich starker Schauer erwischt. Ich war mit meinem Schottland Regenschirm wohl gut geschützt, dachte mir aber das es nicht soviel Spaß im Regen machen würde und bin dann einen anderen Weg durch die Fußgängerzone zum Hauptbahnhof zurück. Der Regen hatte bald wieder aufgehört, aber zum umdrehen war es zu spät. Da kam sogar noch mal kurz die Sonne raus.

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Es hat mich sehr schockiert, wie viele Jugendliche ich mit der Mütze bettelnd in der Fußgängerzone sah. Einige haben mich angesprochen. Das schmerzt im Herz.

Andererseits hatte ich auch eine andere Begegnung. Auf der Fahrt zurück mit der Strassenbahn, habe ich am dortigen Automaten im Wagon, versucht heraus zu bekommen, wie viel eine einfache Fahrt in die Stadt kostet. Der Automat reagierte aber kaum, so dass das ewig dauerte. Da kam ein mit 20er, den ich schon am Bahnsteig mit seiner Freundin sah, auf mich zu und streckte mir seinen Geldbeutel entgegen und meinte: „Sie können gern auf meine Karte mit fahren.“ Das fand ich super nett. Ich bedankte mich und erklärte ihm das ich eine Karte für heute habe und wegen morgen schauen wollte. Er war echt gut drauf und hat auch super reagiert. Das hat mir echt gefallen.

Auch das habe ich in der Fußgängerzone gefunden…

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Mir gefällt besonders gut, die alte Bausubstanz der Häuser im Zentrum.
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Ausflug in die Innenstadt

Nachdem ich alles soweit gut gefunden habe und alles auf Anhieb gleich geklappt hat, wollte ich los und mir die Innenstadt ansehen.

Was mir vorher noch nicht aufgefallen ist, das es direkt an der Haltestelle vom Institut eine Areal Tankstelle gibt. Auf Anfrage, wie lange Sie heute geöffnet hätten, sagte mir der Tankwart, Sie hätten nie geschlossen 😉 Somit ist mein Wasservorrat für morgen gesichert 🙂 Die Preise im Institut sind bekloppt!

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Ausserdem gibt es an der Haltestelle ein China Restaurant mit Ingwer Gerichten und von der Karte her mehr als überzeugend. Da wäre ich fast schon hängen geblieben. Aber ich wollte doch noch die Stadt.

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Hauptbahnhof

Zuerst war ich etwas enttäuscht von der Innenstadt. Nur die üblichen Läden wie in Freiburg. Dann tat sich aber eine Gasse und ein Platz nach dem anderen auf. Mit schönen Gebäuden und interessanteren Geschäften.

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Das Gebäude hinten rechts ist das alte Rathaus und Links daneben in der Ecke habe ich zu Abend gegessen.

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Ein Weinfest gab es auch…

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Und die Beschilderung bei dem vielen Gassen ist auch gut gelungen.

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Ankunft

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Hier in Remagen scheinen alle Züge mindestens 15 min zu spät zu sein. Ständig durchsagen. Jetzt hatte ich extra geschaut den Übergang von Gleis 1 auf 2 in 5 min zu schaffen…
Leute die in der Regionalbahn in voller Lautstärke alle ihre Klingeltöne ausprobieren müssen, können schon nerven…

Nach dem die verspätete Regionalbahn kam, bin ich dann in Bad Godesberg ausgestiegen und musste dann noch auf die U/Stadtbahn zur Max-Löbner Strasse (4 Stationen).

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Gleich noch beim Kaufen meines Tagestickets hab ich dem ersten bettelnden Jugendlichen erst 2 Euro, dann kam er noch mal und ich gab ihm noch einen Euro und damit war mein Kleingeld auch erschöpft.
Nachdem ich aber einen Schein in den Automaten steckte war ich wieder im Besitz vieler Münzen, die ich aus diesem klebrigen Automaten holen musste. Ich musste echt nachzählen, denn die Münzen klebten überall an den Wänden fest. Eklig! Der Junge war da zum Glück schon weg 😉

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Erst bin ich falsch rum um den Block gelaufen, entlang an einem Bundesadler nach dem anderen. Die Gebäudeeingänge waren vollgepinnt mit denen. Dann hat mir aber ein Mit-20er mit seinem Samsung den Weg erklärt, bei mir war der Akku schon auf Reserve.

Der Eingang und die Zimmer sind sehr ansprechend. Hier kann man sich wohl fühlen.

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Eben 21:40 Uhr haben noch 3 Personen nach einander eingecheckt. Ich habe direkten Blick auf die Rezeption von meinem Zimmer aus.

P.S.: Fahrradverleih gibt es hier auch 😉

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Unterwegs

In Lahr, die Durchsage das sich die Weiterfahrt wegen Gleisarbeiten verzögert… Ich muss jetzt wirklich Pipi und halte es schon eine Weile. Wolte aber warten, bis alle sitzen und der Zug fährt, wegen meinem Koffer. Und meine Sitznachbarin ist jetzt auch weg.
Naja, vier Minuten Verspätung durch die Gleisarbeiten kann ich verschmerzen, bei meiner Umstiegszeit von über 40 Minuten 😉
Bin am Gleis 4 in Offenburg und wundere mich das Wagen, mit meinem Sitzplatz, auf der Zugansichtskarte ein Fahrradabteil ist und kein Großraum Wagen. Steht, bei näherem hinsehen, auf das Ticket bemerkt man, das da auch nichts von Großraum steht, sondern nur bei der Rückfahrt 😉
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Juhu die Sonne kommt raus, wo es vorher im Zug noch geregnet hat 🙂
Der Zug kam schon um 11:25 Uhr an, so hatte ich super viel Zeit meinen Platz zu suchen und mich einzurichten. Kaum hatte ich das getan, kam eine Frau die exakt in Alter und Sprache der Frau Reusch entsprach und setzte sich neben mich. Daraufhin musste ich alles wieder umsetzen, obwohl ich vorher auf der Tafel extra geschaut hatte wo die freien Plätze sind, um nur diese zu belegen. Der Platz neben mir war laut Karten frei, jetzt sitzt Sie hält da und streckt ihre Beine wohl ordentlich mit Tuch auf dem Sitz, rüber zur anderen Sitzreihe 😉
Der Zug fährt immer noch nicht. Abfahrt ist in einer Minute. Jetzt habe ich drei Stunden Zeit zum lesen 🙂
Eben fällt mir auf, was ich schon alles von Daniel gelernt habe! Mit der Zuganzeige am Bahngleis und den Reservierungskärtchen. Fühle mich nun fast als ein Zug-Profi wie er. Ich finde es toll, wie wir uns gegenseitig bereichern. Oh Nein, das scheint wohl nur einseitig zu sein. Daniel hat von mir bestimmt noch nichts lernen können. Das macht mich jetzt gerade traurig. Daran möchte ich unbedingt etwas ändern! Es soll ein gegenseitiges bereichern sein, das macht die Bande und den Zusammenhalt viel stärker. Und gerade jetzt, in der Zeit in der ich weg bin und die letzten Tage, fühle ich mich ihm wieder so nah.
Eben geht der mega Schauer hier runter, kurz vor Baden-Baden. Es prasselt wie verrückt und das Wasser hört man laut plätschern.
Da kommt noch ein Mountain Biker und möchte sein Fahrrad in das wirklich kleine Fahrrad Abteil stellen. Es hat gerade mal Platz für 10 Fahrräder zum Aufhängen und ist mit 8 Rädern fast voll…
In Mannheim ist eine Horde Asiaten in unser Abteil eingefallen. Was vorher leise war, ist nun eine ungeheure Geräuschkulisse aus schmatzen, quasseln, Nase hochziehen, räuspern und hin und her gelaufe, weil nicht alle zusammen sitzen konnten. Sind ja auch 10 Mann starke Familie mit Eltern und Großeltern. Die oberschmatzende Oma sitzt mir direkt gegenüber, das ist schon etwas nervig. Jetzt ist der Pfirsich aufgegessen und jetzt räuspert sie sich nur noch…

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Nach Bingen sind wir lange am Rheinufer entlang gefahren. Es gab viele Schiffe und für mich erstaunlich viele Sandbänke und heraus stehende Felsenformationen zu sehen.
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Die Landschaft ist so schön, das ich einfach nur, für eine halbe Stunde, aus dem Fenster sehen musste und das Lesen eingestellt habe. Die Bahn schlängte sich durch das enge Rheintal entlang, was wunderschön war. Ab und zu konnte man auch wirklich malerische Radwege mit den entsprechenden Fahrrädern darauf bewundern.